Der IFRS-FA befasst sich mit dem Entwurf seiner Stellungnahme an die IFRS Foundation zum IASB and IFRS Interpretations Committee Due Process Handbook (DPH) sowie seiner Stellungnahme zu EFRAG‘s Draft Comment Letter.
Generell stimmt der Fachausschuss der gestärkten Rolle des Due Process Oversight Committee (DPOC) zu, äußert aber Bedenken hinsichtlich der Aufnahme der Beschreibung der Ziele des DPOC in das DPH.
Diese Information sollte in einem separaten Dokument außerhalb des DPH veröffentlicht werden.
Die Einführung des gesonderten Forschungsprogramms in den due process wird begrüßt, der IFRS-FA stellt aber zusätzliche Anforderungen. Diese betreffen:
Die vorgestellte Unterscheidung zwischen kleineren Projekten mit einem engen Anwendungsbereich und großen übergreifenden Projekten ist weder eindeutig noch ausreichend entwickelt, der IFRS-FA empfiehlt die Einführung spezifischer Kriterien, die diese Unterscheidung klarer machen.
Ferner empfiehlt der IFRS-FA die Klärung folgender Sachverhalte:
Die finalen Stellungnahmen (an IFRS Foundation und an EFRAG) sollen im Umlaufverfahren verabschiedet werden.
Der IFRS-FA diskutiert den am 9. Mai von der IFRS Foundation veröffentlichten Entwurf IASB and IFRS Interpretations Committee Due Process Handbook (DPH).
Der vorliegende Entwurf stellt bisher die umfangreichste Überarbeitung des DPH dar. Insbesondere werden folgende Bereiche erörtert:
Im Vergleich zum aktuell geltenden DPH wird die Aufsichtsfunktion detaillierter beschrieben. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der neu eingeführte Verantwortungsbereich, der sich mit der Abgabe von Empfehlungen hinsichtlich der Änderung der Zusammensetzung von committees beschäftigt, besprochen.
Im Rahmen der Diskussion um den Bereich Arbeitsprogramm werden insbesondere die Rolle und der Inhalt des Forschungsprogramms innerhalb des due process erörtert. Neben dem bereits bekannten Diskussionspapier (discussion paper) wird als Ergebnis des Projekts der Forschungsbericht (research paper) vorgestellt.
Das neue Format spiegelt die Absicht des IASB wider u.a. die nationalen Standardsetter stärker als bis jetzt in Forschungsprojekte einzubeziehen. Das Arbeitsprogramm beinhaltet auch die Agendakonsultation, die im Drei-Jahres-Turnus statt-finden soll; insbesondere dieser Zeitrahmen wird hier als kritisch gesehen.
Weiterhin werden Kriterien, die zu größeren Änderungen an den bestehen Standards führen, in Abgrenzung zu kleineren Änderungen, die dann entsprechend mit anderen prozessualen Konsequenzen verbunden sind, kritisch hinterfragt.
In dem Bereich der neuen und angepassten Standards werden zwei Änderungen der Kommentierungsfristen vorgeschlagen. Der IFRS-FA sieht die vorgesehene Möglichkeit der Verkürzung der Kommentierungsfrist bei einem Re-exposure draft auf 60 Tage als nicht angemessen.
Als ein Novum wird als Appendix zu dem DPH ein Protokollmuster für unterschiedliche Vorgänge des due process vorgesehen. Hierbei handelt sich um keinen Pflichtbestandteil des DPH. Es kann unabhängig von dem DPH durch den IASB und dessen Mitarbeiterstab verändert werden. Die fehlende Bindungswirkung und die Gefahr, dass das Protokoll ein gewisses „Eigenleben“ entwickelt, sind zu hinterfragen.
Datum | Titel | Adressat |
---|---|---|
03.02.2016 | DRSC zum IFRS Taxonomy Due Process der IFRS Foundation | IFRS Foundation |
06.09.2012 | DRSC zum IASB and IFRS IC Due Process Handbook | IASB |
03.02.2016 | DRSC zum IFRS Taxonomy Due Process der IFRS Foundation | EFRAG |
06.09.2012 | DRSC zum IASB and IFRSIC Due Process Handbook | EFRAG |