8. September 2021

Ergebnisse der DRSC-Umfrage zur IASB-Agendakonsultation verfügbar

Das DRSC hat die Rückmeldungen der Onlineumfrage ausgewertet, die wir vom 15. Juni bis 15. August 2021 begleitend zur IASB-Agendakonsultation (wir berichteten) durchgeführt haben. Eine Zusammenfassung der Auswertung finden Sie hier (auf deutsch/ auf englisch).

Als wesentliches Meinungsbild ist festzuhalten, dass die Kriterien des IASB zur Standardsetzung grundsätzlich als richtig ausgewählt wahrgenommen wurden, das Kosten-Nutzen-Verhältnis sollte jedoch als zusätzlicher Aspekt Berücksichtigung finden.

Hinsichtlich der konkreten Planung des zukünftigen Arbeitsprogramm des IASB (Anhang B) wurden die folgenden drei IFRS-Projekte von den Umfrageteilnehmern mit der höchsten Priorität versehen:

  • Climate-related risks (IAS 1, IAS 36)
  • Cryptocurrencies and related transactions
  • Intangible assets (IAS 38)

Aus den weiteren Projektvorschlägen des IASB (Anhang C) wurde insbesondere die Vereinheitlichung des Kostenbegriffs sowie eine Überarbeitung der Regelungen zu Wertminderungen gefordert, letzteres auch im Kontext von Geschäfts- oder Firmenwerten.

Sonstige Anmerkungen der Umfrageteilnehmer mahnten mit Blick auf die hohe Frequenz von IASB-Konsultationen und Standardänderungen die Ressourcenknappheit bei den Anwendern an und äußerten den Wunsch nach koordinierter Standardisierung für finanzielle vs. nichtfinanzielle Berichtsthemen.

„Im Namen des DRSC möchte ich mich sehr herzlich bei allen Teilnehmern unserer Online-Umfrage zur IASB-Agendakonsultation bedanken. Sie gibt uns einen Einblick zum gegenwärtigen Meinungsbild in Deutschland und leistet auch einen wichtigen Beitrag für unsere eigene Befassung in den Fachausschüssen“, kommentierte der Vizepräsident des DRSC, Prof. Dr. Sven Morich, die Auswertung des Fragebogens.