DRSC FAQs zur DRSC-Studie (Phase 1)
DRSC startet Evaluation zur Anwendung der IFRS in Deutschland
Das DRSC hat am 20. März 2023 die interessierte Öffentlichkeit zur Teilnahme an einer Studie zur Evaluation zur Anwendung der IFRS in Deutschland eingeladen (siehe Pressemitteilung). Im Rahmen dieser Studie werden in einem ersten Schritt interessierte Stakeholder aus allen Bereichen (Abschlussersteller, Prüfer, Forschung & Lehre, Nutzer) über Interviews beteiligt.
Die Interviews werden im Zeitraum März bis Mai 2023 als (nicht-öffentliche) Videokonferenzen durchgeführt. Interessenten können sich ab sofort direkt online unter unter dem folgenden Link zu den Interviews anmelden.
Die Interviews sind als gemischte Gruppeninterviews (mit je max. 10 Teilnehmern) angelegt. Gegenstand dieser circa zweistündigen Videokonferenzen werden insbesondere Fragestellungen zur Kosten-Nutzen-Analyse der IFRS (Konzern- und Jahresabschluss), zu konzeptionellen Herausforderungen für einen IFRS-Jahresabschluss und auch zum Für und Wider einer Option zur befreienden Anwendung der IFRS im Jahresabschluss sein. Explizit sind auch Nichtanwender der IFRS eingeladen und aufgerufen sich zu beteiligen, um ein vollständiges Meinungsbild zu erhalten.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zur Anmeldung zu diesen Interviews als FAQ-Sammlung zusammengestellt.
Anmeldung zu den Interviews – FAQs
Was sind „gemischte“ Gruppen?
Aus logistischen Gründen der Terminfindung und auch um die Interaktion in den Interviewgruppen zu fördern, haben wir uns entschieden, nicht notwendigerweise nur Vertreter einer Stakeholdergruppe zu je einem Termin einzuladen. Vielmehr werden wir in Abhängigkeit der Teilnehmerlage und der terminlichen Präferenzen verschiedene Stakeholdergruppen in den Interviews zusammenbringen, wenn dies der Befassung förderlich erscheint.
Umgekehrt heißt das auch, dass die verschiedenen Vertreter einer Stakeholdergruppe in unterschiedlichen Interviews vertreten sein können. Entsprechend können in Summe mehr als 10 Vertreter einer Stakeholdergruppe beteiligt werden. Sollte sich im Laufe der Interviewphase herausstellen, dass einzelne Stakeholder insgesamt stark über- oder unterrepräsentiert sind, haben wir zudem die Möglichkeit Termine zu teilen oder neue Termine ergänzend anzubieten.
Mit dem Ansatz tragen wir außerdem dem Umstand Rechnung, dass einzelne Stakeholder ggf. mehreren Gruppen zuzuordnen sind, da ihre Unternehmen verschiedene Perspektiven einnehmen (z.B. als Ersteller und als Nutzer von Finanzberichterstattung). Auch können sich aus einem Unternehmen mehrere Teilnehmer anmelden, insbesondere, wenn Sie verschiedene dieser Perspektiven einnehmen.
Als Teilnehmerprofile wurden ‚Chief Accountants/Leiter Rechnungswesen‘ beispielhaft genannt. Wie ist das für die Stakeholdergruppen außerhalb der Ersteller zu verstehen?
Wenngleich ein nicht unerheblicher Teil des Erfahrungsschatzes von Seiten der Anwender kommt, sind zu den Interviews alle genannten Stakeholdergruppen gleichermaßen aufgerufen. So kommen testatsverantwortliche Wirtschaftsprüfer oder Leiter aus Grundsatzabteilungen genauso als Teilnehmer in Betracht wie Hochschullehrer, insbesondere mit Bezug zu Rechnungslegung, Steuer- und Gesellschaftsrecht oder Steuerberater in ihrer unterstützenden Funktion als Buchhalter und Abschlussersteller.
Können auch HGB-Bilanzierer an den Interviews teilnehmen?
Explizit sind auch Nichtanwender der IFRS eingeladen und aufgerufen, sich an den Interviews zu beteiligen. Unsere Zielsetzung ist es, ein vollständiges Meinungsbild zu erhalten! Daher sind wir insbesondere auch an der Sichtweise des Mittelstands interessiert.
Für wen sollte die Anmeldung zu den Interviews ausgefüllt werden?
Die Anmeldung sollte für die Person, die an den Interviews teilnehmen möchte, ausgefüllt werden. Dementsprechend ist eine Anmeldung je Interviewpartner erforderlich.
Sofern mehrere Vertreter derselben Organisation an den Interviews teilnehmen möchten (z.B., wenn diese unterschiedliche Stakeholderperspektiven einbringen möchten), ist jeweils eine separate Anmeldung je Interviewpartner über den folgenden Anmeldelink auszufüllen.
Wie und wann erfolgt die finale Terminfestlegung auf Basis der im Rahmen der Anmeldung angegebenen Terminvorschläge?
Unsere Zielsetzung ist es, die Interviewtermine so zu koordinieren, dass wir eine möglichst breite Teilnehmerschaft erreichen. Deshalb bieten wir den Teilnehmern bei der Registrierung eine ganze Reihe von Terminen an, so dass jeder seine individuellen Verfügbarkeiten eintragen kann. Darauf aufbauend nehmen wir dann die Gruppierung für die einzelnen Termine vor.
Es wird angestrebt, den Teilnehmerkreis jedes Interviews spätestens zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin festzulegen. Sie erleichtern uns die umfängliche Koordination und schnellere Terminfindung, wenn Sie möglichst viele Verfügbarkeiten angeben. Die einzelnen Teilnehmer brauchen und sollen nicht mehrfach teilnehmen.
Inwieweit erfolgt die Beteiligung von Organisationen und Verbänden, die die Interessen der einzelnen Stakeholdergruppen vertreten?
Im Leitfaden zur Phase 1 haben wir beschrieben, dass sich an der Studie auch Organisationen und Verbände beteiligen können, die die Interessen der jeweiligen Stakeholder vertreten. Auch wollen wir sie als Multiplikatoren verstehen, um ihre Mitgliedsunternehmen zur Teilnahme aufzurufen. Besonders wichtig ist uns der unmittelbare Kontakt zu den betroffenen Stakeholdern.
Wir haben mit dem Aufruf zur Teilnahme einen Anmeldelink verschickt. Dort sollen sich alle Teilnehmer direkt selbst registrieren. Das gilt auch für die jeweiligen Mitgliedsunternehmen eines Verbandes, die individuell teilnehmen können und sollen. Darüber hinaus laden wir auch Personen aus der Geschäftsstelle des jeweiligen Verbands ein, sich zu beteiligen.
Werden die Interviewfragen vorher übermittelt, so dass sich die Interviewten damit im Vorfeld intensiv auseinandersetzen können?
Die Interviews in Phase 1 der Studie sind halbstrukturiert, d.h. im Vorfeld stehen lediglich die zu besprechenden Themenblöcke fest (insb. Kosten-Nutzen-Analyse der IFRS (Konzern- und Jahresabschluss), konzeptionelle Herausforderungen für einen IFRS-Jahresabschluss, Pro und Contra einer Option zur befreienden Anwendung der IFRS im Jahresabschluss). Es soll jedoch keine starre, bilaterale Befragung sein, denn wir setzen durch die Gruppensituation auch auf die Interaktion zwischen den Teilnehmern.
Die durchstrukturierte empirische Befragung wird als Phase 2 im zweiten Halbjahr 2023 durchgeführt. Dort werden alle Teilnehmer dann ausführlich Zeit haben, im Zuge einer Online-Konsultation einen vorab bekanntgemachten Fragenkatalog zu beantworten. (Die Teilnahme an der Phase 1 stellt kein Präjudiz für die Teilnahme an Phase 2 dar. Im Gegensatz zur Phase 1 wird die Phase 2 eine offene Konsultation ohne Anmeldung oder Teilnahmebegrenzung sein.)